WRITING OBJECTS
Literarische Objektdialoge
Lesung & Gespräch
18. September 2025, 18.00 Uhr
Werkbundarchiv – Museum der Dinge
Leipziger Str. 54, 10117 Berlin
Moderation: Celina Baljeet Basra & Isabel Raabe
Ein Audiomitschnitt der Lesung wird ab dem 23. September unter diesem Link zu finden sein.
Ein Spachtel, eine Steckdose, ein Dönermesser, ein Zauberwürfel, oder ein Objekt, das sich Bärmutter nennt: Zwölf Berliner Autor*innen haben sich literarisch mit Objekten aus Berliner Museumssammlungen auseinandergesetzt – des Werkbundarchiv – Museum der Dinge, des Kunstgewerbemuseums und des Museums Europäischer Kulturen. Entstanden ist eine Sammlung von Texten, die so vielschichtig und divers ist, wie die Stimmen der Autor*innen, und sich lebendig zwischen persönlichem und kollektivem Gedächtnis bewegt.
Was ist dieses Objekt für mich, wer bin ich für das Objekt, und was können wir füreinander sein?
Jeder Betrachtung liegt eine Beziehung zugrunde. Und diese beginnt bereits, bevor der Blick auf das Objekt trifft. Sie beginnt mit der Erwartung, der Psychologie der Museumsarchitektur, und mit dem Betreten des musealen Raums, der Interaktion an der Kasse und am Einlass, mit dem Verorten des eigenen Körpers und der individuellen Rolle – geleitet von Geduld, Aufmerksamkeit, Erfahrung, und der Lust zur Anstrengung.
Die Autor*innen tauchen ein in die reichen Archive der Erinnerung, die jedes Objekt in sich trägt. Mit den Stimmen der Autor*innen rücken die Objekte etwas näher, und öffnen einen Teil ihres verborgenen Wissens für uns, ihre Betrachter*innen und Zuhörer*innen.
Am 18. September präsentieren neun der zwölf Autor*innen im Museum der Dinge ihre Texte und sprechen über ihre literarischen Objektdialoge.
Beteiligte Autor*innen von WRITING OBJECTS:
Aida Baghernejad, Asal Dardan, Ciani-Sophia Hoeder, emet ezell, Lin Hierse, Emilia Roig, hn.lyonga & David Odiase, Joe Otim Dramiga, Lene Albrecht, Mithu Sanyal und Sinthujan Varatharajah.
WRITING OBJECTS wird kuratiert von Celina Baljeet Basra und Isabel Raabe und findet im Rahmen des TALKING OBJECTS LAB statt.
Das künstlerisches Forschungsprojekt TALKING OBJECTS LAB widmet sich der Dekolonisierung von Wissen und Erinnerung und entfaltet sich in Artist Residencies, Veranstaltungen und Ausstellungen. Es wird kuratiert von einem deutsch-senegalesisch-kenianischen Kurator*innenteam.